„Girls – FAIRfilmung“ ist das neue Filmprojekt im CJD Migrationsdienst Uelzen

01.09.2014 CJD Göddenstedt « zur Übersicht

Vom Thema Fairness über das Reflektieren von Alltagsgeschichten zur Idee eines Filmes bis hin zur Fertigstellung des Drehbuches vergingen mehr als acht Monate.

Dass dies so viel Zeit in Anspruch nimmt, dass hätte niemand in der Mädchengruppe im CJD Jugendmigrationsdienst (JMD) Uelzen gedacht. An was da alles gedacht werden musste. So wurden passende Drehorte, Schauspieler, Requisiten und gute Technik gefunden. In einem Workshop lernten die Mädchen wie eine Kamera bedient und gut eingesetzt wird, wie man Licht und Ton macht und Regie geführt wird. Einen Filmdreh über mehrere Tage gut zu disponieren, war eine besondere Herausforderung. Es musste jede Filmszene sekundengenau beschrieben werden, welche Personen mitspielen, wo sie wie stehen, laufen, liegen oder sitzen, was sie sagen oder tun, wie sie aussehen und was im Hintergrund zu sehen ist.

Die zwölfjährige Zeyno und der achtjährige Ivan, welche im Film „Hensel und Gretel – the real life“ je eine Hauptperson spielten, konnten sich mit den erwachsenen Schauspielern gut auf ihre Rolle einlassen und überzeugten, so, als würden sie schon lange vor der Kamera stehen.

Die „Ich kann was“–Initiative der Deutschen Telekom fördert das einjährige Projekt, in welchem es vor allem darum geht, die Potenziale von Kindern und Jugendlichen zu erkennen und diese umzusetzen. Insbesondere der Einsatz und die Handhabung der Technik haben die Filmemacherinnen vor besondere Herausforderungen gestellt. Da musste einiges an Mut zusammengenommen werden, um sich zu trauen. „Doch die Mädchen wachsen mit dem Projekt „Girls-FAIRfilmung“ über sich hinaus“, so Sylvia Helms vom JMD. Es ist schön, diese Beobachtungen zu machen. Der Film ist nun „im Kasten“. In Kürze geht es mehrfach auf Tagesausflüge nach Hamburg, um den Film zu schneiden. Da werden noch so einige herausfordernde Momente auf die Filmgruppe zukommen. Doch auch diese werden sie meistern, ist sich Annika Quednau, Anleiterin des Projektes, sicher.

Premiere soll der Film dann im November im Rahmen der Uelzener Filmtage haben, aber bis dahin ist eben noch viel zu tun.

 

Während der Dreharbeiten